Kleine Tiger ganz groß
Jeden Dienstag um 15:30 Uhr trainieren die „Kleinen Tiger“ im Turnraum unserer Tagesstätte. Das Konzept, das von dem Sozialarbeiter Norbert Klement (1. Vorstand Kampfkunstvereinigung Gong Fu e.V.) entwickelt wurde, bietet den Kindern nicht nur Spaß und Freude an Bewegung, es unterstützt und fördert die Kinder in vielen Entwicklungsbereichen.
Die „Kleine Tiger“ Stunde ist aus zahlreichen sportlichen und pädagogischen Elementen zusammengesetzt. Es ist ein ausgearbeitetes Programm, dass sich positiv auf die körperliche, kognitive und soziale Entwicklung auswirkt. Die unsicheren Kinder werden selbstbewusster und die lebhaften Kinder lernen besser mit ihrer Energie umzugehen.
Die sportlichen Übungen setzten sich meist aus verschiedenen Koordinationsübungen und Basisübungen aus dem Gong Fu zusammen. Durch die vielen Bewegungen, die überkreuzt durchgeführt werden oder den Einsatz von Armen und Beinen gleichzeitig erfordern, werden beide Gehirnhälften gleichzeitig aktiviert, was sich positiv auf die kognitive Entwicklung auswirkt. Die Motorik und die Körperwahrnehmung werden verbessert, was zum positiven Selbstwertgefühl führt und das Selbstbewusstsein steigert. Bei den Spielen können die Kinder den Bewegungsdrang abbauen und ihre Ausdauer trainieren.
Es wird auf feste Struktur und auf das konsequente Einhalten der Regeln geachtet. Die Gong Fu Lehre basiert auf Respekt und gegenseitiger Wertschätzung. Feste Rituale bieten den Kindern Sicherheit. Die Kinder erlernen zusätzlich spielerisch, mit Unterstützung des Buches „Die Geschichte vom Til Tiger“, Verhaltensregeln und selbstbewusste Kommunikation.
Die Übungen werden alle im Kreis ausgeführt, Partnerübungen werden bewusst vermieden - die Kinder lernen viele Basiselemente des Gong Fu, ohne miteinander zu "kämpfen". Es geht mehr um das Heranführen an Partnerübungen und das Stärken der sozialen Kompetenzen, um ein Miteinander, anstatt gegeneinander zu schulen.