Der Eintritt in unserer Kindertagesstätte stellt für das Kind eine Übergangssituation dar. Für ihr Kind bedeutet das in den ersten Wochen eine fremde Welt in fremden Räumen. Es ist umgeben von fremden Menschen. Ihr Kind muss Beziehungen zu ihm unbekannten Betreuungspersonen aufbauen. Auch das Zusammensein mit vielen Kindern ist ungewohnt und neu. Das Kind muss seinen gewohnten Tagesablauf dem unseres Hauses anpassen. Und es muss eine mehrstündige Trennung von Ihnen verkraften. Die Erfahrungen, die das Kind in dieser ersten Übergangssituation macht, sind prägend für sein weiteres Leben, deshalb ist eine positive Erfahrung sehr wichtig.
Aus der Bindungsforschung weiß man, dass auch sehr junge Kinder in der Lage sind, zu mehreren Bezugspersonen eine Bindung aufzubauen. Dieser Bindungsaufbau bedarf jedoch der Anwesenheit einer vertrauten Bezugsperson.
Der Eingewöhnungs-Prozess ist in unserer Kindertagesstätte so gestaltet, dass Ihr Kind versteht: „Ich werde nicht allein gelassen.“
Damit wird die Grundlage dafür geschaffen, dass sich das Kind bei uns wohl fühlen kann.
Eine sanfte Eingewöhnung trägt viel zu einem leichten Start bei.
4.1. Voraussetzung für eine sanfte Eingewöhnung
Sie als Eltern sind für uns ein wichtiger Partner in der Eingewöhnungsphase.
Voraussetzungen für die Aufnahme Ihres Kindes in unserer Einrichtung:
- Erstes Aufnahmegespräch der Leitung mit Eltern und Kind
- Vertiefendes Aufnahmegespräch mit der eingewöhnenden Erzieherin
- Sie als Eltern müssen sich ca. 3-4 Wochen Zeit für die Eingewöhnungsphase nehmen. (d.h. Sie müssen während dieser Phase immer in der Lage sein, in der Nähe Ihres Kindes zu sein. Es ist wichtig, dass immer dieselbe Bezugsperson die Eingewöhnungsphase übernimmt.)
- Ausfüllen eines Fragebogens zu den Gewohnheiten Ihres Kindes (Krippe)
4.2. Ablauf der Eingewöhnung
In den ersten Tagen hält sich ihr Kind ca. 1 Std. in der Einrichtung auf, ohne von Ihnen getrennt zu werden. Dabei sollte die Bezugsperson jedoch nicht aktiv in das Gruppengeschehen eingreifen. Die ersten Kontaktaufnahmen mit der Erzieherin finden statt und orientieren sich am Verhalten des Kindes.
Nach einigen Tagen wird ein erster Trennungsversuch von einem Elternteil unternommen (ca. 10-30 Min). Die Bezugsperson bleibt dabei im Elternkaffee.
Die Eingewöhnung dauert so lange, bis eine sichere Bindung zur Erzieherin aufgebaut ist.
4.3. Ablauf Übertritt Krippe – Kindergarten
Wechselt ein Kind von der Krippe in den Kindergarten, werden Informationen aufgrund von Beobachtungen an die/ den zukünftige/-n Gruppenerzieher/-in weiter gegeben, z.B. Vorlieben des Kindes oder Ängste usw...
Der Übergang bzw. die Eingewöhnung findet langsam und stufenweise statt.
Eine Bezugsperson aus der Krippe nimmt mit dem Kind an Angeboten der Kindergartengruppe teil. Hier werden erste Kontakte geknüpft und die neue Umgebung darf erkundet werden. Nach einigen Tagen zieht sich die Bezugsperson zurück und Ihr Kind darf Schritt für Schritt den Tagesablauf des Kindergartens erleben.
(An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass kein Anspruch auf einen Kindergartenplatz in unserer Einrichtung besteht.)
Durch eine erfolgreiche Eingewöhnung in der Krippe gelingt Ihrem Kind der Übertritt in die Kindergartengruppe leichter.
Wechselt Ihr Kind in eine andere Einrichtung, liegt die Eingewöhnung in Ihren Händen.